„Long Distance“ steht für Bewegung und Ausdauer. Seit Frühjahr 1994 geht Inhaber Carsten Weinrich nicht die Puste aus. Denn er hat immer noch Spaß daran, genau wie seine Kunden!
Ganz am Anfang war der Ball, dann kamen die Joggingschuhe. Nach seiner Zeit als aktiver Fußballer entdeckte Carsten Weinrich eines Tages die Liebe zum Laufen. 1992 nahm er in Berlin an seinem ersten Marathon teil.
Sport als Erfüllung im Job und der Freizeit
Der Sport erfüllte nicht nur seine Freizeit: Als gelernter Fachverkäufer für Sportartikel arbeitete Carsten nach der Ausbildung im Berliner „Sporthaus Titze“. Dort reifte auch sein großer Wunschtraum: ein eigenes Sportfachgeschäft.
1993 wurde das Vorhaben plötzlich konkret: Im Dezember verabredete er sich mit einer Maklerin zu einer Ladenbesichtigung in der Charlottenburger Schloßstraße. Hier kannte er jede Ecke, hier war seine alte Heimat. Die Räumlichkeiten in der Schloßstraße 34 gefielen ihm auf Anhieb und dann ging alles ganz schnell: Im Januar 1994 unterschrieb Carsten den Mietvertrag.
Natürlich war der Laden nicht gleich geschäftstauglich. Die ersten Produktvorordern mit den Lieferanten hat er noch zu Hause abgewickelt. Atmungsaktive Textilien zierten das Sofa im eigenen Wohnzimmer, neben dem Esstisch türmten sich die Kisten.
Improvisation und Leidenschaft war alles. Auch die Familie packte mit an. Zusammen mit seiner Frau Silvia stand er Mitte Januar im Plänterwald beim Teammarathon und verteilte die ersten Flyer. Kurz darauf stellte er die erste Mitarbeiterin ein und endlich am 02. März 1994 war es dann soweit. Carsten weiß alles noch genau:
„Am offiziellen Eröffnungstag von Long Distance machten wir eine richtig große Sause. Ich war ganz schön aufgeregt! Der allererste Käufer nahm ein paar Adiletten zum Reinschlüpfen - er hatte ein Gipsbein. Und meine ersten Laufkunden waren Marianne und Peter Dunsch. Sie sind uns immer noch treu!“
Mit dem LKW zum Kunden
Der Herrenladen in der Schloßstraße 34 war das Herzstück von Long Distance und vereinigte anfangs alles unter einem Dach: Lager, Büro und Verkaufsfläche für Damen-, Herren- und Kinderartikel in den Bereichen Schwimmen, Laufen, Triathlon, Langlauf und anfangs sogar Fußball.
Der Laden kam aber auch zum Kunden selbst.
„Mit einem LKW voll Ware sind wir zu den noch so kleinsten Veranstaltungen gefahren, auch an Wochenenden. Verkauft haben wir dann direkt vor Ort aus dem Auto heraus. Bei manchen Volksläufen oder Triathlons bin ich gleichzeitig als Teilnehmer gestartet."
Carsten grinst. Es war eine anstrengende Zeit, aber eine, an die er sich gerne erinnert. Hier, mitten im sportlichen Geschehen unter Wettkampfteilnehmern und Zuschauern, entwickelte sich die sympathische freundlich-familiäre Atmosphäre, die bei Long Distance noch heute im Umgang mit Kunden und unter Kollegen selbstverständlich ist.
Sportler beraten Sportler
Dieses Motto ist sicherlich ein Grundstein zum Erfolg. Das Projekt „Long Distance“ ist seine Lebensaufgabe und für ihn im wahrsten Sinne des Wortes eine echte Langdistanz:
„Man bewegt sich immer weiter nach vorne und trotzdem ist kein Ende in Sicht. Aber genau so soll es ja sein!“
Der Weg ist eben das Ziel. Carsten Weinrich weiß das genauso gut wie seine Kunden und seine Mitarbeiter.
